Cybernaut
Videoskulptur, 2003
Ist das Denken Programmierbar? Können Maschinen denken?
Die frühe KI-Forschung stützte sich auf die Annahme, dass komplex scheinende intelligente Denk und Handlungsweisen auf einfache Mechanismen zurückzuführen sind und sich durch diese erklären bzw. ausführen lassen. Im kognitivistischen Paradigma ging man davon aus, dass ungelöste philosophische Erkenntnissprobleme sich in empirische Fragestellungen überführen u. durch technische Lösungen (Computersimulation) ersetzen lassen. Logische Problemlösungsverfahren wie die computationale Lösung v. menschl. Denken(kognitive Simulation) des 'Logic Theorist' u.des GPS(General Problem Solver), bei welchen das Simulieren, Weiterentwickeln und Perfektionieren von kognitiven Leistungen am Rechner Hauptgegenstand war.
Besonders das "Ontologie-basierte (Sub)System" der Darpa, dessen LifeLog Programm sich zum Ziel gesetzt hat, "die 'threads' des Lebens eines Menschen im Hinblick auf Ereignisse, Zustände und Beziehungen verfolgen zu können", ist beim Cybernauten Pate gestanden(Wired Interview). Der Cybernaut - getarnt als Trivialisierungsmaschine der visuellen Wahrnehmung - frisch vom Laufsteg der Laboratories. |
[Datenmaterial]
weitere Bilder der Installation hier (.zip 60kb)
[Präsent bei]
'Fleischkäs' Medienlabor Sihlpapier, Zürich, Schweiz, 2002
Dachkantine Zürich, Schweiz 2004
[Technologie]
Software: GNU/Linux http://www.debian.org/, Hasciicam http://ascii.dyne.org/
Hardware: B/W CCD-Videochips, Staubsauger, Röhrenmonitore